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Beruflicher Erfolg: Der grosse Irrtum unserer Zeit

In einer Welt, in der Selfmade-Millionäre als Helden gefeiert werden und Instagram-Profile mehr Glanz versprühen als so mancher Sonnenaufgang auf Bali, verwechseln viele Menschen zwei zentrale Konzepte ihres Lebens: Erfolg und Glück. Der Trugschluss: «Wenn ich erst einmal erfolgreich bin, dann werde ich auch glücklich sein. Aber was, wenn genau dieser Glaube der Grund ist, warum so viele trotz Karriere, Status und einem vollen Terminkalender innerlich leer sind?»


Der Weg zum «Erfolg» – ein Ziel mit doppeltem Boden


Viele Menschen wachsen mit klaren Vorstellungen auf: Gute Noten bringen einen guten Job. Ein guter Job bringt gutes Geld. Gutes Geld bringt ein gutes Leben. Und das wiederum macht glücklich. Doch diese Gleichung geht oft nicht auf.

Beispiele? Burnout unter Überperformern. Depression bei Konzernchefs. Sinnkrisen bei Spitzensportlern nach ihrem grössten Sieg.

Schau dir Michael Phelps an: 23 olympische Goldmedaillen, aber nach seinem Karriere-Höhepunkt fiel er in eine tiefe Depression. Oder Robin Williams, gefeierter Schauspieler, erfolgreich, weltberühmt – und dennoch tragisch von uns gegangen.


Beruflicher Erfolg aber unglücklich
Erfolgreich aber unglücklich

Warum beruflicher Erfolg nicht automatisch Glück bringt


Beruflicher Erfolg ist eine Messgrösse im Aussen. Karriereleiter, Einkommen, Followerzahlen.

Glück hingegen ist eine Erfahrung im Innen. Und wenn das eine ausschliesslich im Aussen stattfindet, das andere aber im Inneren gefühlt werden muss, dann wird klar: Das sind zwei unterschiedliche Währungen.


Viele Menschen jagen dem Erfolg hinterher in der Hoffnung, dass sich damit ein inneres Gefühl einstellt. Aber wie der bekannte Redner Tobias Beck einmal sagte: «Du kannst ein Leben lang eine Leiter hochklettern – und am Ende feststellen, dass sie an der falschen Wand stand.»


Was ist denn überhaupt Glück?


Glück ist, wenn du am Morgen aufstehst und dich auf den Tag freust. Wenn du in das schaust, was du tust, und es dich energetisiert, anstatt dich auszubrennen. Glück ist kein Dauerzustand, aber ein Kompass. Und dieser Kompass zeigt immer in Richtung Sinn.

Dieter Lange bringt es auf den Punkt: «Der grösste Irrtum der Menschen ist, dass sie glauben, sie müssten etwas werden. Dabei geht es darum, wieder das zu sein, was wir im Innersten schon immer sind.»


Wo brennst du? Und wo löschst du dich selbst?


Frage dich: Wofür brenne ich wirklich? Was sind die Momente, in denen ich alles um mich herum vergesse? Was kann ich stundenlang tun, ohne auf die Uhr zu schauen? Das sind die Spuren deiner Leidenschaft. Und oft auch deiner Talente.

Das Problem: Viele Menschen leben diese Talente nicht. Sie funktionieren. Erfüllen Erwartungen. Folgen dem, was «man eben macht». Aber so entsteht keine Erfüllung. So entsteht ein gut eingerichtetes Leben – aber keines, das leuchtet.

Ein Beispiel: Jemand, der ein Talent für Musik hat, arbeitet seit Jahren in der Buchhaltung, weil es sicher ist. Das Resultat: finanzielle Sicherheit, aber seelischer Stillstand.


Leidenschaft + Talent = Freude = gesundes Glück


Wenn du dein Talent lebst und es mit Leidenschaft tust, entsteht eine tiefe Freude. Diese Freude ist wie ein innerer Motor. Sie lässt dich wachsen, lernen, stärker werden. Und das fühlt sich nicht nur gut an – es ist auch gesund.

Die Positive Psychologie zeigt: Menschen, die ihre Stärken regelmässig einsetzen, haben ein höheres Wohlbefinden, sind resilienter und weniger anfällig für psychische Erkrankungen.

Du willst glücklich sein? Dann beginne bei dir. Nicht bei deiner To-Do-Liste, nicht bei deiner Gehaltserhöhung, nicht bei einem neuen Auto. Fang bei deiner inneren Stimme an.



Glücklich im Beruf
Beruflich glücklich


Praktische Impulse für deinen Weg


  1. Schreib eine Glücksliste: Was hat dich in deinem Leben wirklich glücklich gemacht? Welche Momente? Welche Tätigkeiten?

  2. Frag dein Umfeld: Worin sehen andere deine Stärken? Welche Situationen haben sie erlebt, in denen du aufgeblüht bist?

  3. Teste und reflektiere: Probiere neue Dinge aus. Wenn du schon immer ein Instrument lernen wolltest: Tu es. Wenn du Lust auf Coaching hast: Hol es dir.

  4. Erkenne deine Muster: Lebst du nach einem «Ich muss» oder einem «Ich will»? Wer oder was bestimmt deinen Alltag?

  5. Gestalte deinen Alltag so, dass Glück Raum bekommt. Nicht jeder muss gleich kündigen. Aber jeder kann damit beginnen, sein Leben nach und nach mehr in Einklang mit sich selbst zu bringen.


Fazit: Erfolg ist nicht schlecht – aber nicht genug


Erfolg kann wundervoll sein. Er kann motivieren, stabilisieren, inspirieren. Aber er ist kein Garant für Glück. Wer nur dem Erfolg nachrennt, ohne zu fragen, ob das Herz auf diesem Weg mitrennt, der wird irgendwann ankommen – und sich fragen, wieso es sich trotzdem leer anfühlt.

Glück entsteht, wenn du das tust, was dich lebendig macht. Wenn du deinem inneren Feuer folgst. Wenn du den Mut hast, deine eigene Definition von Erfolg zu schreiben.


Also: Wo fängst du heute an, deine Leiter an die richtige Wand zu stellen?



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